Monday, December 30, 2013

A fairy-tale for everybody, now.

Man kann sicherlich noch mehr Zeit in Koh Tao verbringen, das Schnorcheln, die Straende und der Vibe hier sind in der Off-Season einmalig. Die Insel ist mit 7x4 km wirklich fast niedlich und mit den scootern schnell abgefahren.



Ferrybeer after heavy rainy goodbye in Koh Tao

Koh Panghan Martin s Harley war grad beim service

Munchies Guesthouse n bar
Ja unsere Guesthousewahl fiel aufs Munchies, ein im Raggae style von Gaesten und Besitzern gestaltete, direkt am Starnd liegende Gute wahl fuer jeden, den es nach Koh Panghan zieht.
Der Besitzer hat zugegeben schon einiges an Tabletten und Pappen auf der Partyinsel runter gespuehlt, er ist immer freundlich bis zugegeben aufgedreht. Wir haben ihn keine Sekunde still sitzen sehen.for sure.

sexygary
Neben dieser Poolparty nehmen wir die half-moon-Party mit, die zugegeben wirklich gut war. Sie findet im Jungle Stadt und nicht am Strand wie die Fullmoonorgie. Die Musik schwankte zwischen techno, deephouse und spaeter auch trance. Martin haette diese uebringens fast verpasst, da er keinen festen Griff auf der Ladeflaeche des Pick ups hatte, er viel rueckwaerts, mit dem kopf nach unten zur Strasse haengend, fast vom Truck... doch er klemmte mit ober und unterschenkel noch die Ladeklappe. puhhh

Poolparty/ bad music/ still kinda fun




Wir muessen mit den Scootern auf Koh Panghan tausende Kilometer gefahren sein. Hier sind wir in einer verlassenen Bar, die leicht gruselig wirkte mit den vielen Hommagen an Tarantinos Gewalt und splatter Filmen. Wir finden zudem ein Grab und noch mehr verlassenen Bungalows. Der trek dort hin sollte man lieber mit einer 250 MX Maschine machen anstatt mit unseren Stadtrollern haha



Und am Ende rennt die Zeit davon, mit den Gedanken schon den Rueckzug nach Bangkok planend geniessen wir die letzten Stunden im guesthouse, dass zugegeben eine super Wahl war.
Mit Bus und Faehre ist man dann am naechsten Morgen bereits in der Hauptstadt, zurueck in der hektik, im smog, raus aus dem laid back Inselnlifestyle und dem simple Life. Wir checken im Overstay ein, ich habe dieses guesthouse gefunden, als ich auf der Suche nach Konzerten in Bangkok war. Es ist im ersten und zweiten Eindruck wie ein Squad in Berlin, es stinkt nach Katzenpisse und der Barkeeper oeffnet, als wir das Local betreten um 7 Uhr morgens gerade ein Bier. Die Abflugsstimmung schwirrt ueber uns, wir vertriben uns die Zeit mit Billiard und einer Thai massage. Dann steht das Taxi da und die Gang ist weg. Es war eine einmalige Zeit fuer alle und jeder nimmt seine Erfahrungen mit nach Hause um in Zunkunft Dinge vielleicht anders zu sehen, auch wenn wir in einer kleiner Touriblase geflogen sind. Doch oftmals sieht das Leben von Asiaten genau so aus. Es wird nicht bis zum Wochenende gewartet bis die Ente und der teure Wein auf den Tisch kommt, lass uns das Leben heute geniessen. So abgedroschen wie es klingt haha.
Unabhaengig voneinander wurde schon nach dem naechsten Trip gefragt, wohin? egal. Eingeladen ist wie immer jeder!



Tuesday, December 24, 2013

The Beauties and the Gogo Girls


Am zweiten Tag linsen wir auf ein paar Bikinis die in jedem Fall die Regularien fuer die Panties von internationalen Beachvolleyballturnieren erfuellen. Wir kommen ins Gespraech, wenn man das so nennen kann, denn die 3 Spanierinnen aus Barcelona sprechen nicht wirklich english ausser vielleicht Chris (Mitte), Rachel (links) kann ein wenig english spricht aber ununterbrochen spanisch, Leia (rechts) kann kein Wort. Wir nutzen die Gelegenheit um neben "hiero de puta" noch ein wenig mehr auf unsere spanische Vokabelliste zu bekommen und trinken dazu Bier und Cocktails. So ganz ist uns diese Konstellation aber nicht klar, wir witzeln hier und da. Besonders als die heissen Schlitten uns fragen, was wir am naechsten Tag vor haben und ob wir nicht was zusammen machen wollen?! Wir hatten eine Kajaktour geplant, die wir am naechsten Tag auch starten, ohne die Maedels. Einfach mal abblitzen lassen, das war ein guter Schachzug haha




Ja die Kajaktour wir mieten uns also ein 2er Kajak, irgendwie wirds schon gehen sagen wir uns und Paddeln einige hundert meter weg vom Ufer. Es ist nicht moeglich das Kajak zu dritt zu besteigen, somit laesst sich eine Person einfach ziehen. Wir bemerken nicht das die Schotten des Kajaks nicht dicht verschlossen sind, doch wir bemerken wie das Boot zunehmens wackliger wird. Bis ja bis der olle Plastikkahn kentert, wir koennen mehr oder weniger alle Sachen aus dem Wasser fischen. Martin Modern Life is War Shirt (R.I.P.) wird jedoch fuer immer im Andaman Meer verbringen. Die Stimmung ist ziemlich down, es wird geschriehen und geschwiegen haha Ich kann Ihn verstehen.


Gary's gute Laune ungebrochen
Es waren ein paar Stunden.
Martin entleert das Boot, ohne shirt
Martin atmet durch, Garz feiert sich schon wieder
Als wir auf dem Rueckweg sind kommt und bereits ein Spanier entgegen und weist uns darauf hin, dass die spanischen hotties uns gesucht haben. Irgenwas ist hier faul.
Auch diesen Abend verbringen wir wieder mit den Maedels und diesmal fragen Sie uns ob wir mit Ihnen nicht nach Koh Tao fahren wollen. Okay, es lag sowieso auf unserer Strecke und fuer soviel Einsatz wollen wir sie jetzt nicht enttaeuschen, haha. Am naechsten morgen gehts mit Boot und Bus zurueck nach Sura Thani, um von dort aus die Faehre auf die bekannteste Taucherinsel Thailands zu nehmen.

Auf dem Weg nach Koh Tao
Thaitanz

Faehrmorgen
Morgens gegen 6 Uhr auf der Insel
Bandana Boy


Da wir mit den Maedels nun zusammen wohnen, lernen wir sie jetzt nochmal richtig kennen und bemerken, dass Rachel, die Polizisten gar nicht mal so cool ist, dass Chris und Leia wirklich Silikonbrueste haben und das es bei allen einiges an Zeit bedarf um Augehbereit zu sein.. Die einzige die nicht voll und ganz Tussi ist bleibt Leia, der nix zu doof ist und zudem immer Action sucht.
So gehen wir auf einen Trek um mal einen verlassenen Strand zu suchen und finden nach Scooter fahrt und ein paar Kilometer trekking ein verlassenes Resort mit Privatbeach.

Ich soll Fotos machen? Zieh dir erstmal was an.


Mehr Fotos machen
Immer schoen eincremen, lassen.
castle party
Castle Party Hangover

Nach ein paar guten Tagen wollen die Maedels nun weiter nach Koh Samui, dass wir erstens fuer eine schlechte Idee halten und zweitens sind wir mal wieder reif fuer ein wenig Privatsphaere.
Es gab zudem einige einige Begenungen wie: Gary: "Ich habe nicht "Fuck you bitch" zu dir gesagt, Rachel". haha das haut mich hier gerade wieder vom Plastikhocker. Die Stimmung war also Mittelpraechtig, zwischen manchen Parteien..
Wir verabschieden also unsere Travelbuddies und begeben uns auf eine gechillte Runde Minigolf.





Tuesday, December 17, 2013

Finally 30. / Birthday in Paradise

Wir haben den Abend also noch gut gestalten koennen, nachdem keine Zugtickets mehr erhaeltlich waren, dass heisst jetzt reingefeiert wird im Zug! Wir decken uns mit Bier ein und begeben uns auf den Nachttrip nach Surathani.

Ich habe die Partystimmung hier einmal auf einem Foto festgehalten. Fast alle sind gut drauf nur Martin zeigt unserem franzoesischem Begleiter jetzt ueberaus offensichtlich, dass er Ihn nicht leiden kann.




Unser Ziel ist ein oft als Geheimtip geltender Strand, der nur mit dem Boot zu erreichen ist. Der Tonsai-Beach ist aber gerade in der Kletterszene ein Kalksandsteinspot den sich niemand entgehen laesst, der in der Gegend ist. Der Vibe ueberzeugt von Beginn an, keine Rollkoffer, keine Kinder und Strom von 18-22 Uhr. Raggae Bars, Paradisischer Ausblick und gute Menschen. Es wird geslacklined, getanzt, gejammed bei reichlich gruenen Pullover, was will man mehr an einem Tag an dem man endlich berechtigt ist desperate housewifes auf Ü-30 Partys aufreissen zu dürfen.
Gary fasst den ersten Tag am Tonsai-Beach in diesem kurzen 'Video' zusammen.



 












Friday, December 13, 2013

GNT vs BKK

Die Partie der beiden so verschiedenen Teams verspricht einiges, denn seit gut zwei Jahren wird es nach einem hin und her des Austragungsortes nun endlich wahr. Die Teilnehmer aus Europa sind wie gewohnt mit einer präzisen Disziplin durch ihre Vorbereitung gegangen, um in allen Wettkämpfen high Performance zu zeigen. Der 10. Stock der Humboldthood soll auf Grund von zu hoher Rauchentwicklung mehrere Feuerwehreinsätze erlebt haben. Es wurde ebenso mit grenzwertigen deutschen Bierproduzenten in Saunen experimentiert um sich dem Würgreiz, sowie dem Kopfschmerzverhalten asiatischer Gerstenmalzgetränken zu stellen. Mit Hilfe von künstlich erschaffener Diahorree wurde die Medikation derselben eingestellt. Glänzende Erfolge wurden in 12 Stunden Perioden von flüssig zu halbfest erzielt. Wie auch immer dieses Treffen ausgeht, es wird sicherlich für alle Beteiligten eine Bereicherung werden.

Ich befinde mich also auf dem Geburtstag Lala's, wie man auf dem letzten Bild erkennen kann. Sie ist mit einem  Amerikaner so gut wie verheiratet und beide Wohnen im Sukhumvit Bezirk Bangkoks. Ihr Haus ist dem Viertel entsprechend exklusiv und die Buffet bzw. Getränke Auswahl äußerst befriedigend. Die Bengels haben sich gegen Mitternacht angekündigt und so lassen wir verlassen mit Thai-Verspätung kurz nach Motternacht das Haus. Ich stecke mir noch ein Wege Bier und ein paar Muffins in die Tasche, das mit einem nicken der Gastgeber, dass sagt: 'Wir koennen das eh gar nicht alles alleine essen und trinken, nimm rihig' begruesst wird. Man muss sagen, dass sich nur wenige an dem guten Singha Reservoir vergriffen haben und auch ich griff zum Rotwein, sonst unbezahlbar in Thailand, unter 10 Euro geht nix..
Zurück bei Mimi dauerts auch nicht lange bis es klopft und ein Paket vor der Tür steht. Es ist mein Rad aber und auch Martin und Gary bekommen noch ein wenig Freunde zu spüren bei der Begrüßung..
Wir gehen noch auf ein paar Bier, crashen ne Karaoke Box und machen uns am Morgen in Mimis Zimmer breit. Die klassische Städte Tour fällt am ersten Tag natuerlich aus, ich kann die Gegend rund um den Royal Palace auch nicht mehr sehen und meiden den Bezirk wenns geht.Stattdessen hatte ich am Wochenende so oder so etwas geplant, denn der Rod Fai Vintage market ist umgezogen und so geht der erste Trip am Abend des nächsten Tages weit aus der City raus. Die vorherige location, ganz in der naehe des groessten Wochenendmarkt Asiens, wurde vom Besitzter zurueck gefordert, der alte und sonst verlassene Bahnhof war schon eine coole Kulisse, es wa fast so als geht man auf das Gelaende des RAW, wo sich casiopeia etc befinden. Es ist jetzt wesentlich aufgeraeumter und das liet nicht nur daran, dass wir uns nun hinter einer riesigen shoppingmal befinden. Ja man kann auch kommerzieller sagen, trotzdem weiterhin ein Wochenend Spot den man nicht verpassen sollte. Nach über 2 Jahren tausche ich meine nun zerfetzte Jeans gegen eine neue ein und auch ein paar Schuhe zum Fahrrad fahren finden Ihren Weg in den Jutebeutel, ein shoppingtag wie ich Ihn noch nie erlebt habe. Unser französische couchsurfing Begleiter wird zunehmend anstrengender, mir wird natuerlich die Schuld in die Schuhe geschoben, habe ich ja noch am Vortag gesagt er sein ziemlich cool.
Zum Gleuck taucht ja noch Mimi auf und nimmt Ihn in schlepptau, er ist Ihr gegenueber leider comitted nachdem er sie 2 Naechte zuvor beglueckte. "Have you ever had ehh "Fun" with her?" fragte er mich in seinem franzoesischem Akzent. haha Martin wuerde dazu sagen: "Dieser Trottel".Wir schlendern also zu dritt weiter und die Stimmung scheint das erste mal zu kippen, als nach einem laengeren Marsch kein Bier in Sicht ist. Gary, wir waren voll und ganz bei dir und du hattest Recht. Wir befinden uns also in der Naehe von Sukhumvit Sation, bekannt fuer gute clubs aber auch vielen Nuttenbars. Wir trinken ein Bier vor der am wenigstens nach Prostituierten aussehenden Bar und gehen dann mehr oder weinger nach hause.
Wir wollen am naechsten Tag Bangkokk verlassen und stuern am Abend den Hauptbahnhof an, unser Ziel ist Krabi/Railey beach. Um diesen Strand zu erreichen gehts sollte es mit dem Nachtzug eigentlich nach Sura Thani gehen, doch es sind keine Plaetze mehr frei, sehr gut. Was nun zurueck zu Mimi? Nein. Wir haben jetzt die optimale Ausgangsposition um uns die Nacht auf der Khaosan Road um die Ohren zu schlagen. Mit einer Touristenquote von geschaetzen 80 Prozent ist dieses Strasse der Anlaufpunkt fuer ein Grossteil der Backpacker aber auch Rollkoffertouristen. Wir nehmen uns ein Zimmer, duschen und stuerzen uns ins Getuemmel. Die Baesse wummern, skorpione werden dir ins Gesicht gehalten, es ist ueberfuellt, Touris sitzen am Strassenrand(die Khaosan ist verkehrsberuhigter Bereich zu der Zeit)neben der Bar um sich Fussmassagen geben zu lassen und Nepali quatschen dich alle 5 Meter an, ob du jetzt nicht einen Massanzug geschneidert haben willst. Nachdem wir in einen Club gehen verlieren wir uns und kommen getrennt voneinander, mit allen Zaehnen und keinen Gesichtstattoos nach hause.
 
 

Es ist schon ziemlich cool mit den Homies in dieser Stadt rum zu peilen, ein Bier aus dem 7/11 zu holen und und sich vor die Tuer zu setzen, wie vorm Spaeti im Sommer in Berlin. Ich bin gluecklich Freunde um mich zu haben, mit denen man gefuehlt schon sein ganzes Leben verbracht hat. Man kennt die Person bis aufs kleinste Detail, jede Poente, jede Bewegung, jede Macke. Es ist beruhigend und ich freue mich auf die Zeit. Ich will hier die ganzen Travelbuddies nicht in den Schatten stellen, haben sie doch auch viele Vorteile, neue Einfluesse und Inspirationen, Sprachen etc. und dass man sich ganz einfach an der naechsten Ecke auf Wiedersehen sagen kann. Wir befinden uns jedoch jetzt in einem Boot auf hoher See, also Segel gesetzt und los.

Coming up next:



Friday, November 29, 2013

Cut through Asia

Die Tage in Udaipur rasseln mit dem Yoga-schwimm Alltag nur so dahin. Und ehe ich mich versehe ist es bereits der 16. Oktober.Eine deadline zu haben ist immer unangenehm doch wie ich mich mal wieder auf ostdeutschen trashtalk freue kann man sich ja vorstellen. Die billigairline Indigo soll mit ihrer Maschine am 22. von Kalkutta aus nach Bangkok genommen werden, ich will für schmale 
56 € mit an Bord sein.











Bis an die Ostküste sind es aber noch fast 2000km, so begebe ich mich mit dem Hulahoop Girl aus Israel schon einmal auf eine Teil der Strecke. Wir checken mal wieder in Delhi ein, reichen die chillum rum und sind am Abend auch schon im nächsten Nachtzug nach Varanasi. 
Varanasi, heilige Stadt am Ganges, heiligste Stadt am heiligsten Fluss von India. Wer hier verbrannt wird, hat's geschafft. Es ist dreckiger als viele andere Städte in Indien, Hektik ist man gewohnt, viele werden Krank bei ihrem meist kurzem Aufenthalt, 'hab ich gehört'. Lange habe ich mich winden können, jetzt lag es im Grunde genommen auf der Route und ich wollte Licht in den schwarzen von brennenden Leichen riechenden Nebel bringen. Eine Nacht auf den Schienen und wir stehen am Hauptbahnhof der Stadt, auf den ersten Blick wie immer, Rikshaws, gehupe, Blicke und Stimmen die einen von links nach rechts ziehen. Wir fahren ins Zentrum, nehmen ein Zimmer, relaxen. Am Nachmittag wagen wir uns langsam ans Ufer, ein Kind, versiert im Umgang mit Ausländern fängt uns. Die Gassen von Varanasi sind einmalig, er führt uns durch das ohne Sonnenlicht berührte Labyrinth aus engen Fußwegen zu den Gaths. Das Holz für die Verbrennungen liegt schon Entfernungen vorher aufgestapelt an jeder nur möglichen Stelle. Es wird vor Ort von den angehörigen gekauft und kostet zwischen 80 (1€) und 300 Rupies das Kilo. Es werden ca. 300 Kilo benötigt um eine Leiche zu verbrennen. Dann stehen wir auf einem Gebäude vor dem größten Ghat. Sehen herunter auf die Zeremonien, jede in einem unterschiedlichen Stadium. Es brennen ca. 15 Feuer simultan, 24 Stunden am Tag, 365 Tage im Jahr seit über 3 Jahrtausenden. Wir trinken Chai mit Angehörigen die auf das erlöschen des Scheiterhaufens warten, 3-4 Stunden im Schnitt. Das Shiva Agni mit dem alle Scheiterhaufen entzündet werden, brennt ebenfalls seit mehreren tausend Jahren, der Junge führt mich in die kleine zum Ganges hin offene Kammer, Rauch lässt mir Tränen in die Augen steigen. Er nimmt ein wenig Asche und berührt mich an der Stirn um mir Glück zu wünschen. Das ganze Szenario ist in diesem Augenblick mit Abstand einer der eigenartigsten Orte meiner Reise. Das Gefühl hat etwas von morbider Sensationslust, sodass mich die weinenden Stimmen aus der Ferne erst zurück holen müssen und mich daran zu erinnern, dass ich auf einer riesigen Bestattung bin. Es fühlt sich alles nur so eigenartig an, da alles in der Öffentlichkeit geschieht ist. Die Überreste, hartnäckig sind Beckenknochen, werden dem Ganges übergeben. Tag für Tag. Nur einige Ghats weiter wird sich mit dem heiligen Wasser rein gewaschen.
Unverbrannnt, mit Steinen beschwert und in der Mitte des Ganges versenkt werden: Babas, Kinder unter zehn Jahre, schwangere Frauen, Menschen die dem Cobrabiss erlegen sind und noch einige weitere, als heilig geltende Gruppen. Man stelle sich nur das Flussbett vor. 
Wir verlassen die Ghats mit dem Gefühl erstmal genug gesehe zu haben, um dann einige Stunden später bei Nacht doch nochmal den Weg durch die engen Gassen, zu den burning Ghats zu suchen. Es wirkt alles sehr gespenstisch wie eine teuflische Zeremonie, sehr rituell. Die vielen Feuer die dem Schauplatz das Licht verleihen, fixieren uns für eine ganze Weile.





Am nächsten Tag nehme ich den Nachtzug nach Kalkutta, sodass ich schon am frühen Morgen nicht weiß was ich bis zum abendlichen Abflug machen soll. Ich suche mir eine Dusche in dem Labyrinth eines überdachten Marktes um mich zumindest für kurze Zeit frisch zu fühlen. Mein Gepäck wirkt schwer und die Motivation für Erkundungen ist gering, sodass ich mich in den Bus setze und am Flughafen chille. Es fängt kurz nach der Ankunft heftig an zu regnen, mein Gewissen ist jetzt beruhigt, dass richtige getan zu haben. Beim Gepäck Check darf ich bis auf die letze Socke alles auspacken, um auch das letzte Feuerzeug zu finden, am Ende waren es 4. In der Hektik verschwindet plötzlich mein Reisepass, ich beginne zu schwitzen und werde leicht sehr nervös um ihn nach 5 Minuten dann doch wieder zu finden..



Die 2,5 Stunden Flug nach Bangkok sind nicht der Rede wert und so stehe ich kurz nach Mitternacht wieder in Thailand.
Thailand das Europa in mitten Asiens, organisiert, sauber und ein Konsumverhalten, dass zumindest in Bangkok das europäische übertrifft. 
Es ist 24:00 Uhr, der skytrain fährt nicht mehr.. So bleibt mir erstmal nur das Taxi. Ich lauer einem backpacker auf um zumindest dieses Ausgabe in Grenzen zu halten. Am Ende sind es dann doch 2 komfortable Tages Budgets in Indien. Aber daran sollte man jetzt sowieso Abstand nehmen. Na klar gehts zu mimi, sie ist nicht zu Hause doch ein couchsurfer öffnet mit die Pforte. Mimi erscheint wenig später, leicht Angetrunken und mies gelaunt wie immer. Ob in nun zwei Wochen nicht da war oder 6 Monate, der Empfang ist immer der selbe, obwohl sie mich liebt. Am nächsten Tag fahr ich zur Khaosan um Angie und Andre zu treffen, ich laufe Busse mit Frau in die Arme, es müssen wohl 3 Jahre gewesen sein als ich ihn das letzte mal sah.



Wir trinken ein paar Bier um uns wenig später nach und nach voneinander zu verabschieden. Mein Abend wird lang, ich wache bei Sonnenaufgang Penner Style an einer Ecke auf, setz mich in den Bus und fahr zurück nach Hause. An diesem Tag passiert nicht mehr viel, außer wie in nach jedem guten Hänger, ein Umzug. Es sind nur ein paar Kisten und wir sind eine Handvoll Leute, ich trage ein Kuscheltier. Am Abend gehen wir auf eine Geburtstagsparty und nur noch Stunden bis zur Ankunft der Familie.